Dagmar O'Connor berichtete beim internationalen Spiritistenkongreß in Paris 1957 sowie in ihrem Buch The First Pharaoh von ihrer Präinkarnationspersönlichkeit Mercia, die vor 5000 Jahren in Ägypten gelebt hatte, und die sie wie eine fremde Person mit Hilfe eines Mediums kontaktierte.

Quelle: Muller

 

Dalai Lama. Das Oberhaupt der Gelbmützen- oder dGe lugs pa (= Tugend-) Sekte, der wichtigsten Abteilung des tibetischen Buddhismus (Lamaimus). Der Dalai Lama gilt als sPrul sku des Bodhisattva Avalokiteshvara (tibetisch: sPyan ras gzigs dBang phyug), der nach jedem Tod in einer neuen männlichen Inkarnation auftritt. Die Identifizierung eines wiedergeborenen Dalai Lama erfolgt mit Hilfe von Äußerungen des Sterbenden, bestimmten Vorkommnissen bei der Geburt, körperlichen Merkmalen sowie der Fähigkeit, Gegenstände aus dem Besitz des Vorgängers wiederzuerkennen. Der Glaube an die Lama-Reinkarnation kam zur Zeit des 1. Dalai Lama auf, sein Nachfolger wurde bereits als dessen Wiederverkörperung betrachtet. Der mongolische Titel Dalai bedeutet Ozean (gemeint: des Wissens). Er wurde dem 3. Dalai Lama verliehen und entspricht dem tibetischen Ausdruck rGyal mtsho (Bla ma). Die Tibeter selbst verwenden die Bezeichnung rGyal ba Rin po che (= großer kostbarer Eroberer). Bisher gab es 14 Dalai Lamas:

  1. dGe 'dun Grub pa (1391-1475)
  2. dGe 'dun rGyal mtsho (1475-1542)*
  3. bSod nams rGyal mtsho** (1543-1588)*
  4. Yon tan rGyal mtsho (1589-1617)*
  5. Ngag dbang Blo bzang rGyal mtsho (1617-1682)*
  6. Blo bzang Tshangs dbyangs rGyal mtsho (1683-1706).* 1688 entdeckt, wurde er 1705 aus politischen und persönlichen Gründen (er hatte sich weniger als religiöser Führer denn als Lyriker und Lebemann gezeigt) als vermeintliche Inkarnation abgesetzt und nach China abgeschoben. (Er starb auf der Reise, wahrscheinlich wurde er ermordet.) An seine Stelle wurde der Mönch Ngag dbangs Ye shes rGyal mtsho (auch Pad dkar 'Dsin pa genannt) gesetzt, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte.
  7. Blo bzang sKal bzang rGyal mtsho (1708-1757).* Er gilt als Reinkarnation des postum rehabilitierten 6. Dalai Lama.
  8. Blo bzang 'Jam dpal rGyal mtsho (1758-1804)*
  9. Blo bzang Lung rtogs rGyal mtsho (1806-1815)*
  10. Blo bzang Tshul khrims rGyal mtsho (1816-1837).* Er wurde von der Decke seines Schlafzimmers erschlagen (vermutlich ein Mordanschlag des Regenten).
  11. Blo bzang mKhas grub rGyal mtsho (1838-1856)*, starb unter ungeklärten Umständen
  12. Ngag dbang Blo bzang Phrin las rGyal mtsho (1856-1875), wurde vermutlich vergiftet
  13. Ngag dbang Blo bzang Thub ldan rGyal mtsho (1876-1933)*
  14. Ngag dbang Blo bzang bsTan 'dsin rGyal mtsho (1935-).

König Srong brtsan sGam po und Padamasambhava wurden bisweilen als Vorinkarnationen der Dalai Lamas betrachtet. Der traditionelle Sitz des Dalai Lama ist die tibetische Hauptstadt Lhasa (lHa sa auf der Karte von Zentral-Tibet).

* Abweichend von den angegebenen Lebensdaten finden sich auch folgende in der Literatur: 2. (1475-1543), 3. (1542-1587,1589), 4. (1588-1615,1616), 5. (1616-1681), 6. (1682-), 7. (-1758), 8. (1759-1798,1803,1805,1818), 9. (1805-1816), 10. (1815,1817,1819-1838), 11. (1837-1855), 13. (1876-).

** Er erhielt 1578 bei einem Besuch in der Mongolei den Titel Dalai Lama von Altan Qag^an (1506/07-1583) verliehen.

 

Dali, Salvador (1904-1989). Spanischer Maler, der sich für die Reinkarnation des spanischen Mystikers Juan de Yepes y Alvarez (1542-1591) hielt.

 

Daniel Jirdi, Fall eines Libanesen, der sich an ein Vorleben als Automechaniker erinnerte.

Quelle: Stevenson

 

David Greenwood, Fall. 1927 erfuhr David Roy Greenwood (26.10.1913-) in einem Trance-Reading von Edgar Cayce von folgenden Vorleben: Neil (Frankreich, 17. Jahrhundert), Calval (griechischer Händler in Solonika), Abiel (persischer Arzt, 1. Jahrhundert v. Chr.), Isois (Ägypter, um 10.000 v. Chr.) und Amaie-Oulieb (Prinz in Atlantis).

Quellen: Langley, Walker

 

Davis, Andrew Jackson (1826-1910). Bekannter amerikanischer Spiritist, der die Reinkarnationslehre bekämpfte. Er nannte sie a magnificent mansion built on sand. Allerdings glaubte er an die Präexistenz.

 

Dawid ben Shélomö Ibn Abî Zimra, spanischer Qabbalist (1479-1573 oder -1589). In seinem Werk Magen Dawid (1560) schreibt er, daß die Gerechten nur dreimal, die Bösen aber bis zu tausendmal reinkarnieren.

 

De Felitta, Frank Paul. Amerikanischer Schriftsteller und Autor des Reinkarnationsromans Audrey Rose (1975). Anlaß dafür war die plötzliche Fähigkeit seines Sohnes Raymond, ohne Ausbildung im Stil des Jazz-Pianisten Fats Waller (1904-1943) Klavier zu spielen.

 

Déjà vu (französisch für "schon gesehen"). Das Erlebnis des Gefühls, an einem bestimmten Ort früher schon einmal gewesen zu sein, obwohl man ihn tatsächlich noch nie im Leben betreten hat. Neben anderen Erklärungen (Täuschung; präkognitivr Träume, in denen der gegenwärtige Aufenthalt vorher gesehen wurde; vererbtes Gedächtnis an einen Ort, an dem Vorfahren gelebt haben u. a.) wird oft auch die Erinnerung an eine frühere Inkarnation als Ursache vermutet.

 

Delanne, Gabriel (1857-1926), französischer Spiritist, der bei den Spiritisten-Kongressen 1898 in London und 1900 in Paris über Reinkarnationsfälle referierte. 1924 erschien sein Buch Documents pour Servir à l'Etude de la Réincarnation.

 

Delphic Coven. Eine von Bonnie Sherlock geführte Hexenloge irischer Tradition in Amerika, die auch die Reinkarnation lehrt.

 

Dellâl Beyaz, Fall.

Quelle: Stevenson

 

Derek Betus, Fall.

Quelle: Stevenson

 

Derek Pitnov, Fall. Der 1918 in Wrangell (Alaska) geborene Tlingit-Indianer Derek Pitnov hatte seit seiner Geburt ein an eine Speerwunde erinnerndes Muttermal am Unterleib, das aufgrund seiner Lage Anlaß zur Vermutung gab, er könnte die Reinkarnation von Chah-Nik-Kooh aus Wrangell sein, der 1852 oder 1853 bei einem Massaker in Sitka getötet wurde. Er zeigte selbst zwar außergewöhnliche Furcht vor Waffen mit Klingen, hatte aber keinerlei Erinnerungen an eine allfällige Präinkarnation. Ian Stevenson untersuchte den Fall seit 1965 und nahm ihn unter Verwendung von Pseudonymen als 18. in seine Twenty Cases auf.

Quelle: Stevenson

 

Dethlefsen, Thorwald (11.12.1946-), deutscher Reinkarnationstherapeut. Gründete im Frühjahr 1977 die "Gesellschaft für Reinkarnationstherapie und esoterische Psychologie".

 

Dezimalklassifikation. Ein ursprünglich von Melvil Dewey (1851-1931) entwickeltes System zur linearen numerischen Einordnung von Sachgebieten für Bibliotheken. Der Begriff der Reinkarnation erhält darin verschiedene Ziffernsequenzen, je nach dem Kontext: Metaphysik 129 (früher 129.4), Okkultismus 133.901 3, Buddhismus 294.342 37, Hinduismus 294.523 7, und vergleichende Religionswissenschaft 291.237. Die Ziffernfolgen der Dewey-Dezimalklassifikation (DDK) sind in diesen Fällen identisch mit jenen der Universal-Dezimalklassifikation (UDK).

 

Dibbûq. In der qabbalistischen Lehre ein diskarnierter Geist, der auf der Suche nach einem neuen Körper in störender Weise in den einer lebenden Person eindringt.

 

Dick Wonchalk, Fall. Unter Hypnose durch Edwin S. Zolik (1956) beschrieb eine Versuchsperson ein Vorleben als Mann dieses Namens, und gab an, 1876 im Alter von 26 Jahren gestorben zu sein, Nachforschungen ergaben, daß diese vermeintliche Präinkarnation einem Spielfilm entstammte und somit ein Fall von Kryptomnesie vorlag.

Quelle: Wiesendanger

 

Diodoros von Sizilien (Διο´δωρς; Diodorus Siculus), griechischer Geschichtsschreiber des 1. Jahrhunderts v. Chr., der über die Gallier folgende Aussage machte: Das Ende des Lebens achten sie für nichts. Es herrscht nämlich unter ihnen die Meinung des Pythagoras, die Seelen der Menschen seien unsterblich, und nach einer bestimmten Zahl von Jahren lebe man wieder auf, indem die Seele in einen anderen Körper einwandere* (V 28,6).

* παρ’ ουδε`ν τιθεμενοι τη`ν του~ βιου τελευτην. ’ενισχυει γα`ρ παρ’ α’υτοι~ς ‘ο Πυθαγορου λογος ‘οτι τα`ς ψυχα`ς τω~ν ’ανθρωπων ’αθανατους ε’ι~ναι συμβεβηκε και` δι’ ’ετω~ν ‘ωρισμενων παλιν βιου~ν, εις ‘ετερον σω~μα τη~ς ψυχη~ς ε’ισδυομενης. (Übersetzer nicht bekannt.)

 

Diskarnation. Der Vorgang des Sterbens in der Terminologie der Reinkarnationslehre.

 

Disna Samarasinghe, Fall. Disna N. K. Samarasinghe wurde am 26.4.1959 in Udobagawa (Ceylon) geboren und begann im Alter von etwa drei Jahren mit Erzählungen aus ihrem erinnerten Vorleben im Nachbarort Wettewa. Der Name der Präinkarnation war Tilakarachige Babanova (†15.1.1958 im Alter von 68 Jahren). Deren Sohn R. M. Gardias und seiner Frau T. N. Alice begegnete Disna mit Ablehnung. Zu ihrem ersten Besuch in Wettewa (am 24.4.1964) mußte sie erst überredet werden. Francis Story begann die Untersuchung des Falles allein 1965 und setzte sie 1968 zusammen mit Ian Stevenson fort, der sie auch nach Storys Tod weiterführte.

Quelle: Stevenson

 

Dixon, Jeane, amerikanische Hellseherin, die an Reinkarnation glaubt, seit sie 1947 eine Erleuchtung und danach einige Träume hatte, die sie als Erinnerungen an einige Vorleben deutet. Unter diesen befanden sich ein ägyptischer Astronom, ein tibetischer Mönch, ein Azteke und ein Bauer, der von Mongolen unter Tshinggis Qag^an getötet wurde.

 

Djebel el Alla, Fall. Lionel Oliphant beschreibt in seinem Werk The Land of Gilead den Fall eines fünfjährigen Jungen, der seine Armut beklagt und sich an ein Vorleben als reicher Mann in Damaskus erinnerte. Bei einem Besuch in dieser Stadt, um den er bat, fand er sein früheres Haus wieder und erkannte die Frau, die die Tür öffnete, als seine Gattin wieder. Er nannte den Namen eines in Vergessenheit geratenen Schuldners, der daraufhin seine Schulden eingestand, und er fand auch Geld wieder, das er selbst früher im Keller versteckt hatte. Auch von einem sechsmonatigen Zwischenleben berichtete er.

Quellen: Muller, Schmidt, Walke

 

Dolon Champa, Fall. Dolon* Champa Mitra wurde am 8.8.1967 als Tochter von Audaryamoy Mitra und seiner Frau Kanika in Kalkutta geboren und wohnte dann in Narendrapur. Im Alter von 3½ Jahren begann sie von ihrem Vorleben als Nishith De (*1940) in Burdwan zu berichten, der am 25. Juli 1964 als Student starb. Ihr Versuch, beim ersten Besuch in Burdwan (Oktober 1971) ihr ehemaliges Haus zu zeigen, schlug fehl. Erst bei ihrem zweiten Besuch am 30.3.1972 gelang es ihr, allerdings war der Empfang durch Nishiths Mutter ungewöhnlich frostig. Aufgrund eines Hinweises von Dolons Vater veröffentlichte die Zeitung Ananda Bazar Patrika am 7.5.1972 einen Bericht über den Fall. Im selben Jahr begannen begannen noch Untersuchungen durch P. Pal und Ian Stevenson.

Quellen: Fisher, Stevenson

* abweichender Name bei Fisher: Dolan Mitra

 

Dolores Jay, Fall (auch Fall Gretchen genannt). Am 10. Mai 1970 hypnotisierte der amerikanische Methodisten-Priester Caroll Jay in Mt. Orab (Ohio) seine Frau Dolores (*18.5.1922) zur Behandlung ihrer Rückenschmerzen. Dabei sprach sie xenoglosses Deutsch. Bei einer ausführlichen Sitzung drei Tage später trat erstmals Gretchen (Grete Gottlieb) auf, die in 19 aufgezeichneten Regressionen* von ihrem Leben als Tochter des Bürgermeisters von Eberswalde (Hermann Gottlieb) berichtete, die auf nicht ganz eindeutige Weise im Alter von 16 Jahren starb. Ihre Mutter (Erika) verlor sie mit acht Jahren, weshalb sie von einer Frau Schilder (oder Schiller) aufgezogen wurde. Nach 1974 konnten (u. a. wegen der Kritik seitens der christlichen Gemeinde) keine Regressionen mehr stattfinden. Ian Stevenson, der von dem Fall erfuhr und selbst an vier Sitzungen teilnahm, erforschte auch Dolores Jays Kindheit in Clarksburg (West Virginia) und war anwesend, als sie am 5.2.1974 durch Richard Archer in New York mit einem Lügendetektor über die von ihr in Abrede gestellten früheren Deutschkenntnisse befragt wurde. Eine deutsche Abstammung von Dolores Jay wurde nur in sehr geringem Ausmaß gefunden.** Die Angaben Gretchens über die Stadt Eberswalde konnten nicht verifiziert werden (es gab dort z. B. keinen Bürgermeister mit dem Namen Hermannn Gottlieb). Indirekte Hinweise deuten auf das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts als Zeit der Gretchen-Inkarnation.

Quellen: Banerjee, Ebon, Faber, Meckelburg, Stevenson, Thomason

* Am 2.9.1971 nahm Stevenson, der selbst Deutsch sprach, erstmals an einer Sitzung teil (zusammen mit Champe Ransom), ebenso am 5.10. (mit Dorist Wilsdorf). Nach der Übersiedlung der Jays nach Elkton (Virginia) 1972 fand am 11.5.1973 eine Sitzung im Beisein von Stevenson und Kurt Kehr statt und am 25.3.1974 die letzte zusammen mit Stevenson und Elisabeth Day an der University of Virginia (Charlottesville). Nicht aufgezeichnet wurden eine kurze öffentliche Regression im April 1973 bei einer parapsychologischen Konferenz in Virginia, die Ersthypnose am 10.5.1970 sowie 3 weitere (April 1971, Winter 1971/72, Herbst 1973). Eine Aufzeichnung (18.5.1970) ging später verloren. Am 11.5.1971 hatte Gretchen erstmals einen deutschsprachigen Interviewer in Mrs. Karl Meyer (Pseudonym). Auch der Journalist Pete Neumann unterhielt sich am 2.9.1971 deutsch mit ihr.

** Ur-Urgroßeltern von Dolores Jay wanderten vor 1847 aus Deutschland nach Amerika ein.

 

Donaldson, Fall. Eine Mrs. Williams in Indianapolis beschrieb unter Hypnose durch Ihren Onkel Richard E. Cook ein Vorleben als der Soldat Jean Donaldson (geboren am 4.3.1841 bei Shreveport in Louisiana), der seit 1862 auf Seiten der Südstaaten kämpfte und (bei Nashville?) tödlich verwundet wurde.

Quelle: Cerminara

 

Donauschloß-Fall. Die Frau eines Budapester Anwalts hatte auf ihrer Hochzeitsreise zwischen Passau und Regensburg ein Déjà vu Erlebnis, das in einem Schloß zur Auffindung von zwei Skeletten in einem seit Jahrzehnten verschlossenen Raum führte. Sie behauptete, in diesem Raum ermordet worden zu sein.

Quellen: Muller, Walker

 

Doohi Khan, Fall vom Typ Moslem > Moslem in Indien, der in einem von K. K. N. Sahay veranlaßten Affidavit vom 17.10.1926 festgehalten wird. Pirbin, die Tochter von Mohammed Jahan Khan Hafiz starb im Alter von 5 Jahren. Sechs Jahre später traf ihr Vater zufällig die fünfjährige Doohi Khan (Tochter von Mohammed Madari Khan), die ihn, seine Familie und verschiedene Gegenstände wiedererkannte. 1926 war sie bereits verheiratet und lebte im Dorf Sarolly (Distrikt Bareilly).

Quelle: Mills

 

rDo rje Phag mo Rin mo che. Titel einer Kette reinkarnierter weiblicher Lamas im Kloster bSam lding (siehe Karte von Zentral-Tibet), die als sPrul sku der Dâkinî (= Fee oder Hexe, tibetisch mKha' 'Gro ma) Vajravarâhî gelten und der Karma pa Sekte angehören. rDo rje Phag mo ist die tibetische Übersetzung von Vajravarâthî ("Diamantsau"). Die Kette beginnt mit rJe btsun 'Phrin las gTso mo. Ihre Wiedergeburt sind:

  1. Eine Schwester (*1747, lebte 1775) des 6. Pan chen Lama
  2. Ngag dbang Kun bzang mo (†1853)
  3. Ngag dbang Rin chen Kun bzang dBang mo (lebte 1882)
  4. (1898-1936)
  5. (*1937) Trotz abweichender Zahlenangaben wohl identisch mit der kommunistischen Funktionärin Sangding Duojipamu (= bSam lding rDo rje Phag mo), die um 1942 geboren wurde und im April 1988 noch lebte.

 

Dorothy Rainville, Fall einer Kanadierin aus Sudbury (Ontario), die unter Hypnose durch Jack Leclerc von ihrem Vorleben als Alexandrine Poisson (genannt Prinzessin Andrea, Tochter von Madame de Pompadour) berichtete. Neben bemerkenswerten historischen Detailkenntnissen zeigten sich dabei auch ebensolche Differenzen zur überlieferten Geschichte. (So erzählte sie, Alexandrine sei 19jährig im Jahre 1749 in England gestorben, tatsächlich aber starb sie 1754 nahe Paris im Alter von zehn Jahren.)

Quelle: Banerjee

 

Dorothy Vernon, Fall. Die Amerikanerin Dorothy Ann Richards aus Kalifornien sah 1964 unter Hypnose durch ihren College-Professor einen mittelalterlichen Raum. Diesen erkannte sie wieder, als sie einige Monate später in Bakewell (England) Haddon Hall besuchte. Das Tor, durch das ihre Vorinkarnation Dorothy Vernon (-1584) mit ihrem Geliebten John Manners geflohen war, spielte in ihrer Vision eine besondere Rolle.

Quelle: Banerjee

 

Droßbach, Maximilian (1810-1884). Autor eines Buches über die Wiedergeburt, die er materialistisch als Wiederentstehen desselben körperlichen Individuums versteht.* Ein von ihm veranstaltetes Preisausschreiben für die beste Weiterführung seiner Ideen gewann Gustav Widenmann, der allerdings zu Droßbachs Enttäuschung den materialistischen Ansatz nicht übernahm.

 

Drusen. Anhänger einer Sekte, die zu Beginn des 11. Jahrhunderts aus dem isma'îlitischen Islâm hervorgegangen ist. Sie gründet sich auf Offenbarungen des Fâtimidenkalifen al-Hakim, der 1021 auf mysteriöse Weise verschwand, nachdem er sich vier Jahre zuvor zum Träger des göttlichen Wortes erklärt hatte. Der Name Drusen geht vermutlich auf ad-Darasi zurück, einem frühen Anhänger al-Hakims, der von Ägypten nach Syrien fliehen mußte und dort dann missionarisch tätig wurde. Heute gibt es ungefähr ½ Million Drusen, von denen die meisten im südlichen Libanon wohnen. Die Reinkarnation bildet eine zentrale Glaubenslehre der Drusen. Die Möglichkeit eines Geschlechtswechsels wird jedoch ebenso geleugnet wie die der Wiedergeburt eines Drusen als Nicht-Druse. Das führt zur Postulierung von Übergangskörpern, die den Drusen z. B. in China zur Verfügung stehen, wenn die Zahl ihrer Todesfälle (etwa im Krieg) die der Geburten übersteigt. An tierische Verkörperungen glauben die Drusen nicht offiziell (möglicherweise tritt diese Vorstellung im Volksglauben auf).

 

Ducasse, Curt John (1881-1969), amerikanischer Philosoph und Anhänger der Reinkarnationslehre.

 

Dulcina Karasek, Fall.

Quelle: Stevenson

 

Duran Incirgöz, Fall.

Quelle: Stevenson