Gabronski, Fall (1866). Das Medium Adelma von Vay beschrieb den Fall des Juden G. (Mullers Pseudonym: Gabronski), der vom verwirrten Geist des verstorbenen Grafen M. heimgesucht wurde, dessen Geliebte Gisela G.s Vorinkarnation gewesen war.
Quelle: Muller
Galitzin, Fall. Prinz Galitzin hypnotisierte 1862 in Bad-Homburg eine arme Frau, die dabei erzählte, ihre Armut sei eine Strafe für ihr Vorleben in der Bretagne, als sie ihren Mann die Klippen hinabstieß, um ihren Liebhaber heiraten zu können. Dieser Bericht erfolgte in klarem Französisch, während sie normalerweise nur den lokalen deutschen Dialekt sprechen konnte. Nachforschungen des Prinzen bestätigten ihre Erinnerungen.
Quellen: Delanne, Muller, Stevenson
Gamini Jayasena, Fall. Gamini Jayasena wurde am 13.11.1962 in Colombo (Ceylon) als Sohn von G. Jayasena und seiner Frau P. K. Nandawarthie geboren und wuchs in Nugegoda (einem Vorort von Colombo) auf. Im Alter von 18 Monaten begann er Erinnerungen an ein Vorleben zu äußern, nannte aber keine Namen. Erst 1965, als er bei einer Busfahrt einen kurzen Aufenthalt in Nittambuwe hatte, bezeichnete er diesen Ort als den seiner Präinkarnation. Der Mönch Baddegana Wimalawansa (Thera) in Colombo (ein Cousin von Gaminis Mutter) erfuhr davon und begann eine Untersuchung, indem er zusammen mit Gamini nach Nittambuwe fuhr. Als dieser jedoch das Haus einer christlichen Familie als sein ehemaliges bezeichnete, zögerte Wimalawansa, Christen mit einem Reinkarnationsfall zu belästigen, und fuhr zurück. Allerdings hörten Lionel Senewiratne und seine Frau Vinnis, die in dem Haus wohnten, von dieser Begebenheit und besuchten ihrerseits den Mönch. Gaminis Erzählungen paßten auf deren Sohn Palitha, der am 28.7.1960 im Alter von acht Jahren an einer Krankheit verstorben war. Am 2.5.1965 erfolgte Gaminis erster Besuch bei der Familie Senewiratne in Nittambuwe sowie auch in Palithas Schule, wo es zu verschiedenen Wiedererkennungen und Verifizierungen kam. Roversi Pereira, eine Tante von Palithas Mutter, schrieb im Juli 1965 einen Bericht über den Fall. Dieser gelangte schließlich zu Francis Story, dessen Untersuchung (ebenso wie jene Ian Stevensons) 1966 begann. 1974 war auch Godwin Samararatne daran beteiligt. Zu erwähnen ist noch, daß Gamini sich jahrelang gegen den Buddhismus sträubte und typisch christliches religiöses Verhalten zeigte.
Quellen: Fisher, Stevenson
sGam po pa (1077-1152). Tibetischer Heiliger und Autor, der als Reinkarnation des berühmten Königs Srong btsan sGam po (7. Jahrhundert) gilt.
Gargano, Giuseppina. Italienische Sängerin, die sich als Mädchen während einer Aufführung von Bellinis Oper La Sonnambula in Montevideo plötzlich erinnerte, die Hauptrolle in diesem Stück in einem früheren Leben schon einmal gesungen zu haben.
Quelle: Schmidt
Gary Pennington, Fall einer Regression durch Joel L. Whitton in Toronto (ab März 1984). Anlaß für die Behandlung war sein Ehebruch mit Caroline McVittie, die er Ende 1982 traf. Trotz der sonst guten Ehe unternahm seine Frau Elizabeth (der er die Beziehung nicht verschwieg) im März 1983 einen Selbstmordversuch. Er brach das Verhältnis ab, woraufhin Caroline ihrerseits einen Selbstmordversuch unternah. Die Hypnose erbrachte folgende Vorleben:
Quelle: Whitton
General Assembly of Spiritualists. Eine 1930 erfolgte Sezession der New Yorker Abteilung der National Spiritualist Association of Churches (1983 in Chicago gegründet), die im Gegensatz zu dieser an die Reinkarnation glaubt.
Georg Neidhart, Fall. In seinem Buch Werden wir wiedergeboren? beschrieb Georg Neidhart* (1898-1966) seine Erinnerungen** an ein Vorleben im 12. Jahrhundert. Er hieß damals Kühneberg und lebte (nachdem er seinen Widersacher Falkenstein getötet hatte) als Raubritter auf einer Burg. Schließlich fiel er im Kampf. Unmittelbar nach dem ersten Auftreten dieser Erinnerungen fertigte Neidhart eine Niederschrift an. Später betrieb er eigene Nachforschungen und identifizierte die Ruine Weißenstein (bei Regen in Bayern) als seine Burg. Auch einen geheimen Gang fand er dort.***
Quelle: Allgeier, Muller, Neidhart, Schmidt
* Allgeier verwendet die abweichende Namensform Niedhart
** Nach Muller wurden diese Erinnerungen durch einen Schock bewirkt, den der Unfalltod seiner Frau und seiner Tochter ausgelöst hatte. Allgeier nennt das Jahr 1920. In Neidharts Buch trägt eine Zeichnung der erinnerten Burg die Datierung 1924.
*** Nach Angaben von Muller, der sich auf Stevenson beruft, hatte Neidhart auch noch Erinnerungen an drei weitere Inkarnationen (in der Steinzeit, der Südsee und unter Louis XVI.), die jeweils mit einem gewaltsamen Tod endeten.
Georg Steinbauer, Fall. Willibald Mader, ein Arbeitskollege des Wieners Hans Malik, hatte eine seit Tagen schwer kranke 4jährige Tochter. Maders Frau, ein Medium, kontaktierte den Geist des Bauern Georg Steinbauer (-1827), der erzählte, er hätte jetzt seine ehemalige Frau Leni (= Helene?) wiedergefunden, als sie gerade den Körper des Mädchens kurz verließ, und sie nicht mehr zurückgelassen, um mit ihr zusammenbleiben zu können. Schließlich ließ er sich überreden, von ihr zu lassen, und das Mädchen genas.
Quelle: Passian
Gervée Baronte, Fall. Bei einem Besuch im Hokkeiji-Kloster in Nara (Japan) war Gervée Baronte auf Anhieb imstande, über dort aufbewahrte alte Stickereien Auskunft zu geben, wovon sie eigentlich nichts verstand. Fünf Jahre später wurde ihr in Indien geweissagt, sie hätte früher (735-765) als buddhistische Nonne in Japan gelebt. Sie veröffentlichte ihren Fall 1937.
Quelle: Muller
Geschlechterverhältnis. Statistische Untersuchungen zeigen, daß im Anschluß an Kriege, die in stärkerem Ausmaß männliche Opfer forderten, oft ein erhöhter Prozentsatz männlicher Geburten auftritt. Neben anderen denkbaren Ursachen könnte auch die Reinkarnation eine Erklärung dafür bieten, wenn man annimmt, daß das biologische Geschlecht zumindest teilweise durch die reinkarnierende Persönlichkeit beeinflußt werden kann, daß ein Wechsel des Geschlechts in weniger als 50% aller Fälle auftritt und daß Menschen, die jung eines gewaltsamen Todes sterben, eher zu kürzeren darauffolgenden Reinkarnations-Zwischenzeiten neigen.
Ghose, Aurobindo (genannt Shrî Aurobindo; 1872-1950). Indischer Philosoph und Dichter, der seit 1910 als Yogi in Pondichéry lebte. An der klassisch-hinduistischen Reinkarnationslehre kritisierte er die Primitivität des deterministschen Vergeltungskarma mit seiner Anwendung einer naiven mechanischen Kosmologie auf geistige Bereiche sowie die Isolation und statische Konstanz des Individuums. Im Gegensatz zur indischen Tradition des leidvollen Sam·sâra zeigte er eine positive Einstellung zur Seelenwanderung als teleologischem Vehikel zur psychischen Entwicklung der Menschheit, und in diesem Rahmen des Individuums. Das Karma als "Rhythmus der Freiheit" wird dabei zur Dynamik der schöpferischen Persönlichkeitsentfaltung. Präinkarnative Rückerinnerungen bezeichnete Aurobindo als für den unbelasteten Ablauf der gegenwärtigen Inkarnation störend, weil sie dazu verleiten könnten, frühere Charaktereigenschaften oder Beziehungen weiterzuführen, ohne Rücksicht auf den gerade laufenden Lebensplan.
Gilgûl, (der). Hebräische Bezeichnung für die Seelenwanderung, wie sie in der qabbalistischen Mystik auftritt. Das Wort ist eine Übersetzung aus dem arabischen tanâsukh.
Girija, Fall. 1908 starb in Farukhabad die Inderin Betauli (Bitli), nachdem sie erklärt hatte, sie wolle als Tochter ihres Bruders Baburam zurückkehren. Drei Jahre später wurde dessen Tochter Girija geboren, die bereits als Kind ihre Identität mit Betauli beteuerte.
Quelle: Muller
Giriraj Soni, indischer Fall vom Typ Moslem > Hindu (beide männlich). Giriraj, der erzählte, seine Präinkarnation sei mit einem Schwert getötet worden, hatte angeborene Deformationen der Wirbelsäule sowie am Hinterkopf.
Quelle: Mills
Gitksan. Ein Indianerstamm in British Columbia (Canada). Erwähnenswert ist der Glaube an die Möglichkeit multipler (simultaner) Reinkarnationen.
Giuseppe Costa, Fall. Seit Kindheit erinnerte sich Giuseppe Costa (1879-) an verschiedene Szenen aus dem Leben von Ibbleto di Challant (1330-1409), der am Hof von Graf Amadeo VI. von Savoyen (1334-1383) lebte und dessen Feldzug (1366) gegen die Türken mitmachte. Er verliebte sich in Amadeos Schwester, konnte sie aber nicht heiraten. Diese Schwester erschien Costa bei einem Besuch im Schloß Verrès und teilte ihm mit, wo er eine Biographie Ibbletos (aus dem Jahre 1450) finden könnte. Beide Inkarnationen sollen von riesigen Körperausmaßen und einander ähnlich gewesen sein.
Quelle: Muller
Glenn Ford, Fall. Der amerikanische Filmschauspieler Glenn (= Gwyllyn Samuel Newton) Ford (1916-) berichtete unter Hypnose (durch Maurice Benjamin in Los Angeles) von zwei Präinkarnationen: als der schottische Musiklehrer Charles Stewart (1774-1812) in Elgin und davor als der französische Offizier Jean Baptiste Launvaux, der unter Louis XIV. in Versailles diente und (wie Nachforschungen ergaben) bei einem Duell getötet wurde. Ford, der ein der damals erlittenen Brustbeinverletzung entsprechendes Muttermal aufweist, sprach während der hypnotischen Sitzung ein veraltetes xenoglosses Französisch.* Drei weitere Hypnossitzungen mit John Kappas erbrachten drei weirere Vorleben:
Quellen: Banerjee, Blundell, Delacour
* Soweit Delacour. Laut Banerjee lebte der Klavierlehrer Stewart 1802-1840 und der französische Kavallerist hieß Emile Langevin (1680-1704). Die erste der insgesamt 5 Hypnose-Sitzungen mit Benjamin fand am 1.7.1967 statt. Blundell nennt den Klavierlehrer Charles Stuart (-1840).
Glossophobie. Ein von Ian Stevenson geprägter Ausdruck für das erschwerte Erlernen der Muttersprache bei Kindern mit xenoglossen Erinnerungen.
Gnanatilleka, Fall. Gnanatilleka Baddewithana wurde am 14.2.1956 nahe Hedunawewa in Zentral-Ceylon geboren und begann bereits in frühester Kindheit mit Bemerkungen und Berichten über ein früheres Leben. Aufgrund ihrer Angaben identifizierten Piyadassi (Thera) und H. S. S. Nissanka im 24 km entfernten Ort Talawakele den am 9.11.1954 verstorbenen Tillekeratne (20.1.1941-), dessen Familienname nicht publiziert wurde*, als Präinkarnation. Bei ihrem ersten Besuch in Talawakele fand Gnanatilleka die Stelle des (mittlerweile abgerissenen) Hauses von Tillekeratnes Familie, die jedoch nicht mehr in dieser Stadt wohnte. Drei Lehrer vom Sri Pada College in Hatton (das Tillekeratne besucht hatte) erkannte Gnanatilleka bei deren Besuch in Hedunawewa und sie berichtete ihnen Ereignisse aus der Schule. Bei ihrem zweiten Besuch in Talawakele 1961 (zusammen mit P. Thera, H. S. S. Nissanka und D. V. Sumithapala, einem ehemaligen Lehrer Tillekeratnes am Sri Pada College) erkannte sie sieben Verwandte und zwei Bekannte Tillekeratnes. Gnanatilleka zeigte kein Bedürfnis, mit ihrer früheren Familie zu leben, in der (wie sie berichtete und wie sich auch rekonstruieren ließ) Tillekeratne nicht glücklich war. Ian Stevenson untersuchte den Fall ab 1961 und nahm ihn als 8. in seine Twenty Cases auf.
Quellen: Muller, Stevenson, Verblüffend
* Der Name seiner Mutter wird bei Stevenson als Beliwatte Liyanage Alice Nona angegeben.
Gnosis (γνω~σις = Erkenntnis). Sammelbezeichnung für okkultistische Glaubenssysteme, in denen die Materie für böse angesehen und die Erlösung von esoterischem Wissen erwartet wird. Gnostische Sekten, die vielfach auch die Reinkarnation lehrten, breiteten sich etwa gleichzeitig mit dem Christentum vom Osten her im Römischen Reich aus und erreichten im 2. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Sie übten direkten Einfluß auf den Neuplatonismus und indirekten auf das frühe Christentum aus, das sie als häretisch bekämpfte.
Goethe, Johann Wolfgang (1749-1832), deutscher Dichter. Sein Glaube an die Seelenwanderung spricht vorallem aus seinen Briefen an Charlotte von Stein, die er von dieser Idee jedoch nicht zu überzeugen vermochte. An sie schrieb er auch die bekannten Zeilen: Ach, du warst in abgelebten Zeiten / Meine Schwester oder meine Frau*, sowie den Gesang der Geister über den Wassern.** Goethe glaubte, daß nicht alle, sondern nur auserwählte, würdige Seelen reinkarnieren werden. 1815 äußerte Goethe im Gespräch mit dem Kölner Kunsthistoriker Sulpice Boisserée die Gewißheit, schon einmal unter Kaiser Hadrian gelebt zu haben. → Wieland.
* im Juli 1776, zitiert nach Bock.
** Des Menschen Seele / gleicht dem Wasser: / vom Himmel kommt es / zum Himmel steigt es, / und wieder nieder / zur Erde muß es, / ewig wechselnd (zitiert nach Bock)
Gopal, Fall. Gopal Gupta wurde am 26.8.1956 in Delhi als Sohn von S. P. Gupta und seiner Frau Omvati Gupta geboren. Im 3. Lebensjahr, kurz nachdem er zu sprechen begonnen hatte, bekam er einen Wutanfall, weil er gebrauchte Gläser abräumen sollte. Er begründete seine Reaktion damit, daß er ein Sharma sei und als solcher ein Angehöriger der Brahmanenkaste (während seine Familie einer niedrigeren Kaste angehörte). Dabei machte er zahlreiche Angaben über seine Präinkarnation. Bei dieser handelt es sich um Shaktipal Sharma M. A. (30.12.1913-) in Mathura, der 1942 von seinem Vater die Medikamentenfabrik Sukh Shancharak geerbt hatte und als Vorsitzender des Municipal Board etwa die Stellung eines Bürgermeisters von Mathura einnahm. Er wurde am 24. oder 25.5.1948 von seinem jüngeren Bruder Brijendrapal im Streit erschossen (er starb am 27.5.). Die Untersuchung des Falles begann erst 1963 mit einer Befragung durch Jwala Prasad. Als sich S. P. Gupta 1964 anläßlich eines religiösen Festes in Mathura aufhielt, zog er durch den Angestellten K. B. Pathak Erkundigungen über die erwähnte Firma ein. Darauf folgte ein Besuch der Witwe Shaktipalas, Subhadra Devi Sharma in Delhi, die Gopal wiedererkannte. Brijendrapal identifizierte er später auf einer Hochzeit. Am 21.3.1965 erfolgte Gopals erster Besuch in Mathura, der dort Aufsehen erregte. Durch Zeitungsberichte erfuhr Jamuna Prasad davon und untersuchte den Fall, mit dem Ian Stevenson seit 1969 befaßt ist. Gopal berichtete auch von einer kurzen Zwischeninkarnation in London als Sanjiv (Kumar), dessen Existenz sich jedoch nicht nachweisen ließ. Dazu paßt auch ein Traum, den Shaktipals Witwe kurz nach seinem Tod hatte. (Seinen starken Wunsch, nach London zu gehen, konnte Shaktipal zu Lebzeiten nicht realisieren.)
Quellen: Stevenson, Umlauf
Govind Narain Mishra, Fall.
Quelle: Stevenson
Gralsbewegung. Eine von Oskar Ernst Bernhardt (1875-1941; Pseudonym: Abd-ru-shin) gegründete Sekte, die u. a. auch die Wiedergeburt des Menschen bis zu seiner Vollkommenheit lehrt.
Grant, Joan (geb. Marshal*, 1907-). Englische Schriftstellerin, die sich an über 30 oft weit zurückliegende Inkarnationen erinnet. Ihre Autobiographie Time out of Mind (in Amerika Far Memory) erschien 1956. Viele ihrer Erinnerungen veröffentlichte sie in Form historischer Romane:
Winged Pharaoh (1937). Seit 1936 begann sich Joan Grant an ein Vorleben als Sekeeta (= Sekhet-a-ra) zu erinnern, die Tochter eines Pharaos (1. Dynastie), die später (zusammen mot ihrem drei Jahre älteren Bruder Neyah) selbst den Thron bestieg. Ein psychometrisches Experiment mit einem Skarabäus löste diese Erinnerung aus. Die Existenz ihres Far Memory soll auf auf ein einschlägiges Training Sekeetas zurückgehen. Das Buch ist Daisy Sartorius gewidmet, die Grant als Reinkarnation von Sekeetas Mutter erkannte. Sekeeta starb mit 53 Jahren an einer Epidemie. Problematisch ist die Erwähnung von Pferden, die historisch erst in der 18. Dynastie nachgewiesen sind.
Eine weitere Vorinkarnation war Lavinia in England, die 1875 etwa 20jährig durch einen Sturz vom Pferd starb. Auch eine Erinnerung an ein Vorleben als eine chinesische Konkubine vor etwa 2000 Jahren wird erwähnt. Joan Grant beschrieb eine Reihe unterschiedlicher Todesarten: Hinrichtung auf der Guillotine (als 19jähriges Mädchen), Scheiterhaufen, Genickbruch beim Tauchen (durch Aufprall auf einen Felsen) und einen Insektenstich ins Augenlid als ägyptischer Kapitän. (Auch als Joan Grant erhielt sie einen solchen Stich, der sehr schwer heilte.) Nach einem siegreichen Turnier wurde sie als Ritter im 12. Jahrhundert durch einen Dolchstich ins rechte Auge ermordet. Um ihren Geliebten (eine Vorinkarnation von Denys Kelsey) an sich zu binden, inszenierte sie als alternde Römerin einen Scheinselbstmord, ohne jedoch, wie erwartet, gerettet zu werden. Diesen Geliebten erkannte sie als Vorinkarnation von Denys Kelsey (seit 1958 ihr 3. Ehemann) mit dem zusammen sie auch das Buch Many Lifetimes verfaßte. Grant erinnere sich, mit Kelsey schon im 18. Jahrhundert verheiratet gewesen zu sein.
Quellen: Brookesmith, Cavendish, Grant, Holroyd, Moss, Nicholas, Shepard, Vaughan, Walker
* Laut Vaughan: Marshall. Den Namen Grant erwarb sie 1927 durch ihre Heirat mit Leslie Grant.
Greig, Fall. T. P. Greig (1883-) aus London erinnerte sich an die Szene der Ermordung von David Riccio (oder Rizzio, 1533-1566, Sekretär von Maria Stuart) im Holyroodhouse in Edinburgh, wo er auch paranormale Ortskenntnisse zeigte. Er ist sich jedoch nicht sicher, ob er damals das Opfer oder bloß ein Beteiligter war.
Quelle: Bardens
Grover Jansen, Fall. Nach einem Trance-Reading von Edgar Cayce soll ein Mann dieses Namens (1920-) als Elder Mosse (während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges), als Agrilda (ein Römer) und als Ex-en (ein Ägypter) gelebt haben.
Quelle: Langley
Gruppenreinkarnation. Die individuellen Wiederverkörperungen von zwei oder mehr Personen, die zueinander in irgendeiner Beziehung stehen, in einer Weise, daß sie auch in wenigstens einer Postinkarnation wieder gemeinsam auftreten und miteinander in einer Beziehung stehen, die jedoch nicht gleich der früheren sein muß. Gruppenreinkarnationen treten in Berichten über Fälle häufig auf, insbesondere im kleinen Rahmen von Verwandten, Ehepartnern etc., wobei sie sich (bisweilen mit Unterbrechungen) oft über viele Inkarnationen erstrecken. Berichte über große Gruppen (z. B. Nationen) stehen jedoch nur selten mit konkreten, überprüfbaren Fällen im Zusammenhang.
Gurli Angwe, Fall. Die schwedische Schriftstellerin Gurli Angwe (1914-) hatte mehrfach Träume über Präinkarnationen, die durch spiritistische Botschaften vervollständigt wurden. Die meisten bezogen sich auf ihr Vorleben als Mätresse des viel älteren Jan-Peter van Suchten (1751-1836), der sie wegen Untreue erschoß.
Quelle: Muller
Guy Lafarge, Fall. Der Hypnotiseut Thorwald Dethlefsen führte am 3. und 10. Juni 1968 eine Regression bei einem Rudolf T. (1943-) durch.* Darin beschrieb dieser ein Vorleben als der Franzose Guy Lafarge (1852-), der in Wissembourg von einem Obst- und Gemüsestand lebte. Er starb im Februar 1880, nachdem er von einem Pferd getreten worden war. Die Existenz dieses Mannes ließ sich jedoch historisch nicht nachweisen.
Quelle: Dethlefsen, Faber, Wiesendanger
* Faber nennt hingegen den Namen Günter Schwarz.
rGyal sras lHa rje, auch rGyal sras mChog grub rGyal po genannt. Ein Tibeter, der 13 mal gTer ston (Entdecker verborgener Schriften) reinkarnierte:
- Sangs rgyas Bla ma (1000-1080)
- mNga' ris Pan· chen Padma dbang rGyal rDo rje (1487-1543). Sein Vater 'Jam dbyangs Rin chen rGyal mtshan war die letzte Reinkarnation
- Byang bdag bKra shis sTobs rgyal, der auch Chos rgyal dBang po'i sDe hieß
Rig 'dsin Chos rje Gling pa (gleichzeitig Reinkarnation von 2 anderen Personen)